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Fiber
Die eigentliche Bezeichnung von Fiber lautet Vulkanfiber, da es aus vulkanisierten Papierfasern hergestellt wird. Fiber besitzt eine gute elektrische Isolationfähigkeit, gute Elastizität, hohe mechanische Festigkeit, hohe Zugfestigkeit, ist wasserfest und chemisch beständig. Fiber wird für Dichtungen, Stanzteile, Elektro-Isolationsmaterial und Trägermaterialien verwendet. Im Messerbau ist Fiber vielfältig einzusetzen, z. B. um farbliche Akzente in die Griffbeschalung einzubringen, bei Bedarf die Griffbreite zu erweitern, im Bau von Messerscheiden und Zubehörteilen. Durch seine Flexibilität eignet sich Fiber auch zur Verwendung auf gebogenen und geschwungenen Flächen.
Verarbeitungshinweise
Die Bearbeitung von Fiber ist einfach, es kann geschnitten und spanabhebend weiterverarbeitet werden und ist einfach zu verkleben. Weitere Verarbeitungshinweise sind den allgemeinen Informationen zum Griffbefestigungs- und Griffmaterial-Lieferprogramm zu entnehmen.
Fiber G10
G10 wird aus Glasfasergewebe hergestellt, das mit Epoxydharz verbunden wird. Die technische Bezeichnung lautet daher Epoxydharz-Glashartgewebe oder Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK). Die Herstellung erfolgt nach der Euro-Norm EN 60893-3, nach der die genaue Bezeichnung des Werkstoffs EN GC 201 lautet. Die Bezeichnung G10 ist entsprechend der US-amerikanischen Norm NEMA LI 1-1998. Der Werkstoff G10 nimmt kein Wasser auf und zeichnet sich durch hohe chemische Beständigkeit, hohe Steifigkeit, hohe Bruchdehnung, elastische Energieaufnahme, hohe Druckfestigkeit und gute elektrische und thermische Isolationswirkung aus. G10 wird für Leiterplatten, isolierende Teile, Motoren- und elektrischen Gerätebau, Maschinenbau, chem. Leitungsbau und Galvanik verwendet. Fiber G10 eignet sich ebenso wie Vulkanfiber um farbliche Akzente in die Griffbeschalung einzubringen, bei Bedarf die Griffbreite zu erweitern, im Bau von Messerscheiden und Zubehörteilen. Durch seine Eigenschaften eignet sich Fiber G10 sehr gut zur Verstärkung und als Trägermaterial für Materialien die empfindlich auf mechanische Belastungen reagieren oder eine geringe Eigenstabilität besitzen.
Verarbeitungshinweise
G10 läßt sich spanabhebend und mit einfachen Werkzeugen bearbeiten. Bei der Bearbeitung der Kanten, bei Säge- und Schleifarbeiten sollte nicht zuviel Druck ausgeübt werden um Risse im Material oder unsaubere Kantenbildung zu vermeiden. Aus diesem Grund sollte nur mit Metallsägen zugeschnitten und mit möglichst feinen Feilen gearbeitet werden. Zur Verklebung ist keine spezielle Vorbehandlung der Oberfläche notwendig, doch ist für die Verklebung selbst Epoxydharz oder Cyanacrylat (Sekundenkleber) zu empfehlen. Die Klebeflächen brauchen nicht unbedingt aufgerauht werden, müssen aber sauber, trocken, staub-, fett- und ölfrei sein. Weitere Verarbeitungshinweise sind den allgemeinen Informationen zum Griffbefestigungs-Lieferprogramm, sowie den allgemeinen Informationen zum Griffmaterial Lieferprogramm und dem dortigen Abschnitt zum Material G10 zu entnehmen.
Hinweis
Bei der Verarbeitung von G10 können Feinstäube und Späne mit glasigen Filamenten, sowie klebrige Stäube enstehen. Dies kann Reizungen der Haut und Atemwege, sowie Gesundheitsschäden verursachen. Zur Verarbeitung ist geeignete Schutzkleidung zu tragen, die entsprechenden Sicherheitsvorschriften und die Unfallverhütungs- Vorschriften sind zu beachten.
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